Eine ziemlich ungeplante Urlaubsreise

Die große Enttäuschung

Diese Reise beginnt mit einer großen Enttäuschung meinerseits, weil ich den heurigen Vereinsausflug nach Speyer nahe der deutsch-französischen Grenze einfach verschlafen habe. Wir, also der Flugsportverein Stockerau, führen immer wieder mit mehreren Flugzeugen gemeinsame Flüge durch, wo wir meistens 2-3 Tage unterwegs sind. Das Ziel für heuer war schon im Winter beschlossene Sache und ich hab schon damals zugesagt. Dann kamen ein paar private Sachen dazwischen, das obligatorische Segelfluglager und der Vereinsausflug ist langsam aus dem Hinterkopf verschwunden. Umso größer war die Enttäuschung, als ich ein paar Tage vor dem Abflug wieder daran erinnert worden bin, aber alle Cockpits bereits besetzt waren und noch dazu mein Medical vor kurzem abgelaufen ist.

 

Ich war schon mehrmals beruflich in Speyer und wer jemals dort war, wird den riesigen Jumbojet hoch über dem Technik-Museum kaum übersehen haben. Aus unserer Richtung ca. 30 km vor Speyer ist direkt an der Autobahn ein weiteres Museum, wo am Dach eine Concorde und das russische Gegenstück Tupolev 144 montiert sind. Beide Museen waren Ziel des Vereinsausfluges, ich bin mehrfach daran vorbeigefahren und hab mir jedes Mal fest vorgenommen sie irgendwann einmal zu besichtigen, was während der Dienstreisen leider nie möglich war. Mit dem Flugzeug wär’s natürlich besonders cool gewesen – shit, shit, shit !!!

Ein Plan B muss her!

Es dauert ungefähr eine halbe Stunde bis der Ärger über mich selbst wieder durch halbwegs geordnete Gedanken in meinem Kopf über möglich Alternativen verdrängt wird.

Überlegung 1: Wenn schon nicht mit dem Flugzeug, dann fahre ich halt mit dem Wohnmobil.

Überlegung 2: Wenn ich schon mit dem Wohnmobil unterwegs bin, dann hänge ich vorn und hinten gleich noch ein paar Tage dran.

Der Ärger ist schlagartig weg und durch Vorfreude ersetzt.

Tagesberichte

An dieser Stelle muss ich mich entschuldigen und möchte auch erklären, warum ich diesen Reisebericht entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten nicht en-route, sondern erst wieder zuhause schreibe:

  • Ich reise normalerweise erst Ende September/Anfang Oktober, wo die Tage schon deutlich kürzer und die Nächte viel länger sind. Jetzt aber ist es bis 22h hell (700 km weiter im Westen noch länger) und da macht es einfach keinen Spaß, bei Tageslicht Berichte zu schreiben.
  • Durch die Museumsbesuche rechne ich mit ein paar hundert Fotos und die müssen auch einmal sortiert werden.
  • Ich habe bei der Abfahrt noch keinen Plan für den weiteren Verlauf der Reise. Meine ganze Reisevorbereitung beschränkt sich auf die 2 Tage für die Anreise nach Speyer, aber alles danach werde ich erst unterwegs planen und dafür benötige ich auch etwas Zeit.

Donnerstag, 14.06.2018 - Tag 1

Ich wäre zwar gerne noch 1-2 Tage früher losgefahren, aber leider habe ich so kurzfristig einen Termin heute Früh nimmer verschieben können. Immerhin habe ich einen ganzen Tag Vorsprung bevor morgen gegen Mittag die Fliegermeute in Stockerau losfliegen wird.

 

Mein Ziel für heute ist in die Gegend nördlich von München zu kommen und da drängt sich der Donauverlauf förmlich auf. Die aufmerksamen Leser meiner sonstigen Reiseberichte wissen, dass ich im Urlaub Autobahnen möglichst meide. Um den Zeitdruck für den weiteren Verlauf etwas zu entschärfen, entscheide ich mich diesmal aber doch für die Westautobahn. In Linz habe ich genug Lärmschutzwände gesehen und wechsle auf die Donau-Bundesstraße, der ich für den Rest des Tages folge.

 

Der Verkehr wird auf der deutschen Seite zwar merkbar dichter, rollt aber überraschend entspannt. Jeder hält sich an die Geschwindigkeitslimits, keiner drängt oder setzt irre Überholmanöver und ich fürchte schon fast, dass die deutschen Autofahrer vernünftiger geworden sind als unsere.

 

Nach Regensburg möchte ich zur Stoßzeit nicht reinfahren und wechsle kurz auf die Autobahn - der Stau beginnt schon auf der Auffahrt. Mein Navi versucht den besten Weg zu finden und führt mich von einem Stau zum nächsten. Nach Regensburg fahre ich wieder runter von der Autobahn, wo der Verkehr wieder überschaubarer wird.

 

Der Campingplatz bei Neustadt an der Donau ist recht gepflegt und erst ungefähr zur Hälfte belegt. Besonders gefällt mir, dass die Dauercamper vom reisenden Volk durch einen Wassergraben separiert sind.

Gefahrene Strecke: 494 km

Kilometerstand: 494 km
Standort zum Übernachten: Camping Felbermühle bei Neustadt an der Donau

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Freitag, 15.06.2018 - Tag 2

Weiter geht die Reise über Ingolstadt und Donauwörth nach Ulm, wo ich  die Donau endgültig Richtung Stuttgart verlasse. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt leider kontinuierlich, so dass ich mich ab Ulm gezwungenermaßen für die Autobahn A8 entscheiden muss. Und hier muss ich meine Meinung über die Vernunft der deutschen Autofahrer auch schon wieder revidieren – da wird gedrängt, geschnitten und ausgeschert wie auf der Wiener Südosttangente, nur bei doppelt so hoher Geschwindigkeit. Ein Mega-Stau vor Pforzheim beendet das alles zwar, kostet mich aber auch fast eine Stunde.

 

Vor Karlsruhe zeigt mir das Navi einen Schleichweg, der überraschend flüssig zu fahren ist, aber kurz danach beginnt auf der A5 wieder das Autobahn-Chaos. Vor jeder kleinsten Baustelle bildet sich ein Stau und dazwischen werde ich das Gefühl nicht los, dass hier das System Autobahn an seiner absoluten Kapazitätsgrenze betrieben wird.

 

Sogar an der Ortseinfahrt nach Speyer bildet sich ein Stau, aber immerhin zeigt mir hier schon der Boeing 747 Jumbojet den Weg zum Museum. Trotz 1 ½ bis 2 Stunden Stehzeit im Stau komme ich gegen 16 Uhr praktisch zeitgleich mit den ersten Flugzeugen aus Stockerau an. Der Flugplatz grenzt übrigens direkt an das Museum und an das Hotel für meine Fliegerfreunde, wo sich zufällig auch ein Wohnmobil-Stellplatz befindet. Sogar der Dom, die Innenstadt von Speyer und der Rhein sind in ein paar Minuten zu Fuß erreichbar.

 

Mit normalen Campingplätzen verglichen wäre der Platz in Speyer eine herbe Enttäuschung – ziemlich ungepflegt, keine Beleuchtung, ein Maschendrahtzaum rundherum und dazu der Fluglärm (die versetzte Schelle 16 ist genau 180m von meiner Wohnmobiltür entfernt). Letztendlich ist das alles aber völlig wurscht und ich bin für die nächsten 2 Tage genau dort wo ich sein wollte.

 

Bis zum späteren Abend treffen alle Flugzeuge aus Stockerau ein und wir gehen gemeinsam in die Stadt zum wohlverdienten Essen.

 

Reiner, einer der Stockerauer Piloten, ist ein paar Kilometer von hier entfernt aufgewachsen und natürlich meine erste Anlaufstelle weil ich ja noch den weiteren Verlauf meiner Reise zu planen habe. Er macht den Vorschlag „wenn du Zeit hast, dann fahr nach Colmar in Frankreich und guck‘ dir das Schlumpf-Museum an, wird dir sicher gefallen“ – Hallo, geht's noch? Wir haben die kommenden zwei Tage für Museumsbesuche verplant und ich soll mir nach ein Drittes anschaun? Mit den Gartenzwergen aus dem Fernseher? Ich fürchte schon, dass Reiner eine schlechte Tunke auf sein Essen bekommen hat, frage aber anstandshalber nach, was es da zu sehen gibt -  „Ein riesiges Automuseum“ – Na ja, zumindest keine Gartenzwerge, aber vom Hocker reißt mich das noch nicht - „Dort stehe hundert echte Bugatti’s rum!“ - jetzt bin ich vom Hocker - „OooooKeeeey, wo genau ist dieses Museum? Ich glaube, dort muss ich hin!“ – Die Tunke war doch nicht schlecht und langsam entwickelt sich in meinem Kopf ein Plan für die weitere Reise.

Gefahrene Strecke: 372 km

Kilometerstand: 866 km
Standort zum Übernachten: Caravanpark am Technik Museum in Speyer

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Samstag, 16.06.2018 - Tag 3

Wir verbringen praktisch den ganzen Tag im Technik Museum Speyer.

 

Jeder geht zwar seine eigenen Wege, die sich aber dann doch irgendwie immer wieder treffen und bei den Lokalen im Museum ist die Wahrscheinlichkeit dafür besonders hoch.

 

Für Technik-Freaks, die wir alle letztendlich sind, ist das Museum einfach ein Traum: Autos, Eisenbahnen, Schiffe, Maschinen, Raumfahrt und besonders viele Flugzeuge. Viel mehr will ich hier gar nicht schreiben, weil die Bilder eh für sich sprechen:

Das IMAX-Kino am Museumsgelände reißt uns leider nicht vom Hocker, aber vielleicht war auch nur die Filmauswahl nicht allzu glücklich. Aus den Originalaufnahmen der Apollo-Missionen kann auch die modernste Kinotechnik nicht mehr rausholen.

 

Am Abend gehen wir wieder gemeinsam essen, diesmal in ein Lokal am Rheinufer.

Gefahrene Strecke: 0 km

Kilometerstand: 866 km
Standort zum Übernachten: Caravanpark am Technik Museum in Speyer

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Sonntag, 17.06.2018 - Tag 4

Für heute ist ein weiterer Museumstag geplant, diesmal das Technik Museum Sinsheim, ca. 35 km von Speyer entfernt. Die Kollegen nehmen Taxis für die Hin- und Rückfahrt und ich fahre selbst hin, weil ich nach dem Museum weiter nach Süden Richtung Schwarzwald fahren möchte.

 

Das Technik-Museum in Speyer war schon schwer in Ordnung und ich frage mich schon, ob Sinsheim, das flächenmäßig deutlich kleiner ist, da mithalten kann.

 

Der Einfachheit halber lasse ich auch diesmal wieder die Bilder für sich sprechen:

Auch hier steht ein IMAX-Kino und die meisten von uns schauen sich einen Film über das Leben im Wasser an. Die 3D-Effekte auf der riesigen Leinwand sind grandios und es schaut aus, als ob die Sitzreihen unter dir schon vom Wasser überflutet wären. Schade, dass es das Wiener IMAX-Kino vorm technischen Museum schon lange nimmer gibt.

 

Kurz nach 15 Uhr verlasse ich das Museum und meine Fliegerkollegen, um meinen heutigen Übernachtungsplatz mitten im Schwarzwald anzufahren.

 

Die kurvenreiche Bundesstraße ist herrlich zu fahren und natürlich auch Anziehungspunkt für alle Motorradfahrer. Die meisten fahren auch recht gesittet, aber dann kommen mir drei Geistesgestörte mit einem Höllenlärm entgegen, die fahren, als ob sie auf einer gesperrten Rennstrecke unterwegs wären. Am Campingplatz treffe ich sie wieder und da zeigt sich erst der ganze Wahnsinn dieser kranken Typen: Motorräder, die schon serienmäßig jenseits der 200 PS haben, keine Nummerntaferl, keine Dämpfer im Auspuff, dafür Rennslicks glatt wie ein Baby-Popo auf den Felgen.

Nur damit ich richtig verstanden werde: Das wären für mich echt coole Typen, wenn sie ihre Leidenschaft auf irgendwelchen abgesperrten Rennstrecken ausleben würden, wo kein Autobus hinter der nächsten Kurve lauern kann, wo kein Traktor aus dem Feldweg über die Straße fährt, wo keine Oma das Enkelkind vom Kindergarten abholt. Aber im normalen Straßenverkehr sind das für mich völlig Intelligenzbefreite, Endstadium!

 

Der Campingplatz im Wald ist absolut lässig.

Gefahrene Strecke: 205 km

Kilometerstand: 1071 km
Standort zum Übernachten: Camping Langenwald, ca. 3 km westlich von Freudenstadt

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Montag, 18.06.2018 - Tag 5

Nach 2 Tagen mit den Fliegerkollegen bin ich wieder alleine unterwegs.

Einen Bericht vom Vereinsausflug gibt's übrigens auch (Link).

 

Das Schlupf-Museum ist für mich beschlossene Sache, aber davor brauche ich nach 2 Museumstagen mindestens einen Tag zur Erholung und da kommen der Schwarzwald und das obere Donautal gerade richtig. Ich fahre zwar nicht ganz bis nach Ulm zurück, wo ich am Freitag die Donau verlassen habe, teile mir die Strecke aber so ein, dass ich gegen die Fließrichtung der Donau noch rund 40km bis zur Quelle in Donaueschingen fahren kann.

 

Kurz nach Tuttlingen schau ich mir die Donauversinkung, wo ein beträchtlicher Teil des Donauwassers im Boden versinkt und unterirdisch zum Rhein abfließt. An vielen Tagen im Jahr fließt mehr Wasser ab als zuströmt, sodass das Flußbett trockenfällt. Heute ist leider kein so ein Tag, aber zumindest kann ich über ein paar Steine die Donau zu Fuß überqueren.

 

Die „Donauquelle“ in einem Schlossgarten in Donaueschingen hat eher symbolischen Charakter, weil hier nur der unbedeutende Donaubach entspringt, aber keiner der beiden Quellflüsse Brigach und Breg.

 

Ich fahre wieder in den Schwarzwald Richtung Freiburg im Braisgau, von wo ich wieder den Rhein entlang zum Campingplatz in Neuenburg fahre. Der Platz ist zwar nicht ganz billig, aber eigentlich ganz ok. Leider dürften Durchreisende wie ich nicht allzusehr willkommen sein, weil wir auf einer unpersönlichen parkplatzähnlichen Fläche abgestellt werden.

Gefahrene Strecke: 282 km

Kilometerstand: 1353 km
Standort zum Übernachten: Dreiländer-Camping Gugel am Ortsrand von Neuenburg am Rhein

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Dienstag, 19.06.2018 - Tag 6

Soda, nach einem Erholungstag bin ich bereit für das nächste Museum und nach meinen nächtlichen Internet-Recherchen bin ich guter Hoffnung, dass das „Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf“ noch die 2 bisherigen toppen kann.

 

Reiner war mit seine Tipps zwar nicht ganz, aber zumindest nahe genug an der Wahrheit dran: Es sind "nur" 87 Bugattis und Mulhouse ist auch nur ein paar km von Colmar entfernt.

 

Zur Einstimmung vielleicht noch ein paar Informationen, die ich mir vor dem Besuch aus dem Internet gesaugt habe:

 

1. Die faszinierende (und leider auch tragische) Geschichte des Schlumpf-Museums

Also, da waren einmal zwei Brüder aus der Schweiz mit dem lustigen Familiennamen Schlumpf und die haben in den 50er und 60er-Jahren mit Textilfabriken ein ziemlich großes Vermögen gemacht. Ab 1960 haben sie begonnen nur zur eigenen Belustigung Oldtimer zu finden, anzukaufen, restaurieren zu lassen und in einer aufgelassenen Fabrikshalle zu lagern, und zwar in ganz großem Stil über viele Strohmänner, so dass niemand etwas davon bemerkt hat. So sind in nur wenigen Jahren 500 Fahrzeuge in ihren Besitz gekommen, hauptsächlich Vorkriegsmodelle und ausschließlich von europäischen Herstellern, wie Maybach, Hispano Suiza, Horch, Benz, Peugeot, Renault, Citroen, Ferrari, Alfa Romeo, Rolls Royce, Bentley, um nur die bekannteren zu nennen. Bis heute ist übrigens kein einziges amerikanisches Auto in der Sammlung, dafür ein Steyr 220 aus österreichischer Produktion.

 

Das besondere Interesse der Schlumpf-Brüder hat aber der Makre Bugatti gegolten, von denen sie alleine zwischen 1960 bis 1962 unglaubliche 60 Stück ankaufen konnten und als Über-Clou 1963 auch noch den gesamten Bestand der Familie Bugatti – Fahrzeuge, Ersatzteile, Werkzeuge, Pläne, einfach alles.

 

Auch als die Lagerhalle renoviert und zum Privatmuseum umgebaut worden ist, haben die Öffentlichkeit, aber auch die Kenner der Oldtimer-Szene, noch immer nix davon mitbekommen.

 

1977 war die Textilfirma pleite und 2000 Arbeitsplätze sind wegen der zwanghaften Sammelsucht der Besitzer den Bach runtergegangen!

 

Die französischen Gewerkschaften sind da nicht zimperlich und haben gleich den gesamten Restbestand der Firma besetzt. Da werden die Augen recht groß geworden sein, als sie die Lagerhalle in Mulhouse geöffnet haben. Immerhin habe sie nix verscherbelt, aber dafür die Sammlung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Letztendlich haben sich sogar die ehemaligen Arbeiter in den Schlumpf-Betrieben für den Erhalt der Sammlung als das letzte verbleibende Zeugnis ihrer Tätigkeit eingesetzt. Der französische Staat hat dann zur Sicherheit das Gebäude und die gesamte Sammlung unter Denkmalschutz gestellt und so einen möglichen Verkauf endgültig verhindert.

 

Heute ist das Schlumpf-Museum das größte Automobilmuseum weltweit!

 

2. Die Geschichte vom Bugatti Royale

Ettore Bugatti war ein begnadeter Konstrukteur, der zwischen den zwei Weltkriegen die erfolgreichsten Rennautos und die edelsten und besten Sportwagen herstellte.

 

Nur zur Einordnung: Die damaligen Bugattis haben rund 200 PS gehabt und waren 200 km/h schnell – 1920 wohlbemerkt, als die meisten anderen noch mit 20 PS erfolglos an der 100 km/h-Grenze gekiefelt haben.

 

Das Geschäft ist dementsprechend gut gelaufen und so hat sich Ettore das Ziel gesetzt auch in der absoluten Luxusklasse das größte, stärkste, schnellst, leiseste und luxuriöseste Fahrzeug zu bauen, das die Welt jemals gesehen hat – den Bugatti Type 41 Royale.

Wie der Name schon sagt, waren die Königshäuser der damaligen Zeit sein Zielpublikum.

 

Als der Wagen dann fertig war hat er tatsächlich alle Erwartungen erfüllt, aber leider war auch die Weltwirtschaftskrise schon vor der Tür. Letztendlich hat Bugatti statt der geplanten 25 nur 6 Stück hergestellt und von denen hat er nur drei verkaufen können, übrigens keinen einzigen an eines der anvisierten Königshäuser. Die 6 Serienfahrzeuge sind danach abenteuerliche Wege gegangen und haben mehrfach Besitzer und Karosserie gewechselt. Das war damals angesagt und Bugatti hat für die meisten Royale auch nur Rahmen, Motor und die ganze Technik rundherum geliefert und der Kunde hat sich irgendwo seine eigene Karosserie bauen lassen. Über die Jahre sollen so die 6 Royale insgesamt 11 völlig verschiedene Karosserien getragen haben.

 

Auf wundersame Weise haben alle 6 Royale den zweiten Weltkrieg überstanden und der Besitzerwechsel ist lustig weitergegangen, so hat z.B. die Tochter von Bugatti nach dem Krieg zwei der unverkauften Royale um 571$ und ein paar Kühlschränke an einen Amerikaner verkauft.

 

Heute sind alle 6 Serienfahrzeuge in fester Hand: Das Schlumpf-Museum hat 2 davon, das VW-Museum und das Henry Ford Museum haben jeweils einen, einen hat der Samsung-Chef und der letzte soll in Spanien oder Venezuela sein.

 

Dann gibt’s noch 3 „halb-offizielle“ Fahrzeuge: Ein vermögender Engländer wollte alle 6 Royale mit enormem Aufwand orignalgetreu nachbauen lassen, hat aber bis zu seinem Tod nur einen fertigstellen können. Die Schlumpf-Brüder haben noch einen Royal aus den Original-Ersatzteilen und einer übrig gebliebene Karosserie eines anderen aufbauen lassen und ein weiterer Royale wurde von 2000 bis 2011 auf den Rahmen des einzigen Prototypen neu aufgebaut. Bis heute streiten die Experten über den historischen Wert dieser Fahrzeuge. 

 

Der in Sinsheim so lieblos ausgestellte Royale ist übrigens eine billige Kopie für irgendwelche Filmaufnahmen, mit Poyester-Karosserie und amerikanischem Großserienmotor unter der langen Motorhaube - war also nicht so schlecht, mein erster Eindruck,

 

Der Wert der 6 Originale geht jedenfalls ins Unermessliche und sie sind ziemlich sicher die teuersten Autos auf unserem Planeten, zumindest solange keine einen der originalen Lunar-Rover wieder vom Mond runterholt. Einen genauen Wert kann heute keiner nennen, weil schon lange keiner mehr angeboten worden ist. Aus diesem Grund erscheint der Royale auch in keinen Top-Irgendwas-Listen, die aktuell von einem Ferrari 250 GTO um 40 Millionen Euro angeführt werden.

 

Nur zur Größenordnung: Der letzte Royale ist vor ziemlich genau 20 Jahren um 20 Millionen über die Budel gegangen und damals waren Ferraris noch weit entfernt von den heuten Irrsinnspreisen. Sollte jemals wieder ein originaler Bugatti Royal auf „willhaben“ & Co auftauchen, dann würde mich ein Ausrufpreis im hohen zweistelligen oder gar dreistelligen Millionenbereich nicht sehr überraschen.

 

Mit diesem Vorwissen gewappnet marschiere ich ins Museum, wo mich 2 originale Bugatti Royale und der Nachbau aus dem Ersatzteillager erwarten sollten.

 

Hier aber erstmal ein Überblick über das riesige Museum

Was mir sofort ins fotografische Auge springt ist dieses phantastische Licht im gesamten Museum, wie ich es sonst noch nirgendwo gesehen habe. Durch die Lichtbänder im Sheddach der alten Industriehalle scheint herrlich diffus das Tageslicht und 800 Pariser Straßenlaternen erledigen den Rest.

 

Die Halle mit den echten Kunststücken des Automobilbaues ist dagegen ziemlich dunkel gehalten und jedes Fahrzeug ist individuell mit Spots ausgeleuchtet - da war sicher nicht nur der Dorf-Elektriker am Werk!

 

Bei diesem herrlichen Licht kannst mit jeder Deppen-Kamera perfekte Bilder machen. Sämtlich Bilder vom Museum habe ich mit meiner Kompakt-Kamera gemacht und ohne jegliche Bearbeitung hier reingestellt. Die Auflösung der Fotos habe ich natürlich für ein flüssigeres Laden dieser Web-Seite reduziert, sonst nix - kein HDR, kein Photoshop, keine Belichtungstricks, nur den eingebauten Blitz hab ich ausgeschaltet.

 

Es tut fast weh, das praktisch alle anderen Besucher das nicht erkennen und mit eingeschaltetem Blitz dieses herrliche Licht sprichwörtlich tot-blitzen. Zum Glück nur auf den eigenen Fotos und somit kann's mir auch wurscht sein.

 

Schon jetzt ein großes Dankeschön an Reiner für diesen Tipp!

 

Antike Fahrzeuge

Im Museum wird dieser Bereich "Die Stammväter" genannt und beinhaltet Fahrzeuge der allerersten Phase der Mobilisierung von 1895 bis 1918, also alles vor dem ersten Weltkrieg, wo der Einfluss vom traditionellen Kutschenbau noch sehr stark war. Typische Vertreter dieser Aera sind Panhard, Peugeot, De Dion, Rolls-Royce und Benz (damals noch ohne Mercedes).

 

Oldtimer

"Die Klassiker" sind Fahrzeuge aus der Zwischenkriegszeit von 1918 bis 1938, wo auch die ersten "Superautos" mit enormen Leistungen und gewaltigen Abmessungen entstanden sind und auch das Design immer wichtiger geworden ist. Herausragende Hersteller waren neben Bugatti wieder Rolls-Royce, Mercedes-Benz (nach der Fusion), aus französischer Sicht natürlich Citroën und Peugeot, aber letztendlich haben fast alle der heutigen Autokonzerne in dieser Zeit begonnen.

 

Nicht ganz so alte Oldtimer

Im Museum wird alles nach 1945 als "Die Modernen" bezeichnet. Die Aera dauert bis heute an und ist vor allem durch die Massenmotorisierung gekennzeichnet, durch die praktisch alle Bevölkerungsschichten Zugang zum Automobil bekommen haben.

Die Luxusklasse gibt's natürlich auch weiterhin, wird aber von den meisten Herstellern nicht mehr als Überlebensgrundlage sondern als Prestigeobjekt betrieben.

 

Bugatti's (leider fehlt mir der Typen-Durchblick völlig)

 

Bugatti Type 41 Royale Coupé Napoléon, Baujahr 1926, Chassis Nr. 41-100

Dieses Modell ist das älteste und war Ettore Bugattis persönlicher Royale, den er auch einmal ziemich geschrottet hat. Es blieb nach seinem Tod im Familienbesitz bis es 1963 von den Schlumpf-Brüdern erworben wurde. Über die Jahre hat es 5 verschiedene Karosserien erhalten und wird in der heutigen Form von vielen Kennern als der "typischste" Royale gesehen.

 

Bugatti Type 41 Royale Limousine Park Ward, Baujahr 1933, Chassis Nr. 41-131

Dieses Modell war der dritte und letzte Royale, der einen Käufer gefunden hat. Es ging als Fahrgestell nach England, wo es bei Park Ward die Karosserie erhalten hat, die es bis heute hat. Es wurde um einen Spottpreis von 700 Pfund verkauft und kam über einige weitere Besitzer in die Schlumpf-Sammlung. Ziemlich untypisch für die damalige Zeit ist, dass auch der Chauffeur im Trockenen gesessen ist.

 

Bugatti Type 41 Royale Roadster Armand Esders,  Rekonstruktion aus den späten 1970er Jahren

Die Farbe ist natürlich Geschmackssache, aber die Karosserie ist wahrscheinlich die schönste, die jemals auf ein Royale-Fahrgestell gesetzt worden ist. Im  Gegensatz zu den anderen 2 Royale der Sammlung ist es kein Chauffeur-Fahrzeug, sondern mit diesem fährt der Besitzer selbst.

Diese Karosserie war ursprünglich auf dem Fahrgestell, das heute mit einer völlig anderen Karosserie im Besitz des VW-Konzerns ist. Die Schlumpf-Brüder hatten aber mit dem Kauf der gesamten Bugatti-Ersatzteile genug Originalteile um mit den Resten dieser Karosserie einen 7. Bugatti Royale neu aufzubauen.

Von den Hardcore-Oldtimer-Puristen wird dieser Royale aber nicht als Original anerkannt, weil er ja nicht mehr von Bugatti gebaut worden ist.

 

Rennwagen

Ein eigener Raum ist den Rennfahrzeugen aus allen Epochen gewidmet.

Ich kann mich nur wiederholen: Absolut phantastisches Licht, als ob jedes einzelne Fahrzeug in einem hochprofessionellen Fotostudio wäre. Ich hoffe, die Fotos aus meiner Gucki-Drucki-Kamera sprechen für sich:

 

Details

Bei aller technischen Genialität hat Bugatti immer auch einen Sinn für ästhätisch schöne Konstruktionen gehabt - heute gibt's nur mehr Plastikverkleidungen.

Zusammenfassend ist das Schlumpf-Museum in jeder Hinsicht der absolute Overkill und stellt jede andere Ausstellung, die ich jemals gesehen habe, weit in den Schatten. Ich kann's nur jedem empfehlen, der ein wenig Sinn für Technik und schöne Autos hat. Sogar der Eintrittspreis war mit 13€ um einiges billiger als in den 2 deutschen Museen.

Und meine fliegenden Freunde, die schon längst wieder zuhause sind, haben leider den

Höhepunkt der Museums-Tour verpasst.

 

Der Tag ist noch lange und weil's so schön ist, fahre ich ein weiters Mal quer über den Schwarzwald und folge dann wieder dem Rhein - streckenweise auch auf der Schweizer Seite - bis zum Campingplatz in Waldshut, wo dich direkt am Rheinufer ein schönes Platzerl finde.

Gefahrene Strecke: 129 km

Kilometerstand: 1482 km
Standort zum Übernachten: Rhein-Camping in Waldshut am Rande des Schwarzwaldes

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Mittwoch, 20.06.2018 - Tag 7

Museen hab ich für die nächste Zeit erst mal genug gesehen, somit ist heute wieder Natur angesagt und da liegt der Rheinfall bei Schaffhausen ziemlich genau auf meiner Strecke. An der schweizer Grenze holt mich ein Zöllner aus dem Verkehr raus und verschwindet für eine gefühlte Viertelstunde mit meinem Pass und Führerschein. Ich stell mich schon auf eine Durchsuchung mit Drogenhunden oder ähnliches ein (hab eh nix zu verbergen), aber dann bekomme ich kommentarlos meine Papiere zurück und einen lässigen Winker zum Weiterfahren.

 

Die Rheinfall ist mit rund 20m Höhe zwar bei weitem nicht der höchste, aber aufgrund der enormen Wassermassen der drittgrößte Wasserfall Europas. Beeindruckend ist auch die Geräuschkulisse und für die Anrainer dürften Flug- und Verkehrslärm keine Thema sein.

 

Zur Feier des Tages kaufe ich mir ein Eis, eh nur ein Stanizel mit zwei Kugeln, für die ich aber 8€ und 20 Cent über die Budel schieben darf - gleich neben dem Eis-Standl steht ein Taferl mit „Herzlich willkommen in der Schweiz“.

 

Vielleicht 2 Minuten später meldet sich mein Handy mit „Lieber Kunde, Sie haben ihr Kostenlimit für Datenroaming erreicht. Ihr UPC Mobile Team“ Na super, 60 € für irgendein sinnloses Update – das Taferl kann ich immer noch lesen.

 

Am Parkplatz steht zwar kein Taferl mehr, aber auch dort löhne ich 7,20€ für 1½ Stunden – raus aus der Schweiz und zwar schnell!

 

Der weitere Weg führt mich am nördlichen Bodenseeufer entlang und über das Allgäu ins Vorarlberger Kleinwalsertal, das aber mit dem Auto nur über die deutsche Seite erreichbar ist.

 

Herrliche Gegend, herrlicher Campingplatz - ein weiterer Beweis, dass Österreich der beste Platz zum Leben auf unserm Planeten ist.

Gefahrene Strecke: 291 km

Kilometerstand: 1773 km
Standort zum Übernachten: Camping Vorderboden bei Mittelberg im Kleinwalsertal

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Donnerstag, 21.06.2018 - Tag 8

Ziel für heute: Entlang der Bayerischen Alpen bis in die Gegend von Salzburg, wo ich ein letztes Mal auf dieser Reise übernachten möchte. Die Strecke ist mit 400 km relativ lang und für großartige Besichtigung habe ich kaum Zeit und auch nix geplant.

 

 

Umso überraschender taucht plötzlich das Schloss Neuschwanstein auf meiner rechten Seite auf. Beim ersten Wegweiser zum Schloss fahr ich noch vorbei, weil ich meinen Zeitplan nicht völlig übern Haufen schmeißen möchte, beim zweiten Wegweiser werde ich doch schwach und biege ab. Unterhalb des Schlosses erwartet mich Massentourismus der schlimmsten Form: Vollbelegte Parkplätze (auch unter der Woche), busweise japanisch Touristen und scheinbar überall schaut eine Selfie-Stick raus. Ich bleib nicht mal stehen und fahre einfach durch.

 

 

Mein Schnitt ist auch so nicht allzu hoch und kurz vor München fahre ich notgedrungen auch wieder auf die Autobahn auf und auch hier gibt’s scheinbar nur 2 Zustände, nämlich Chaos oder Stau - Spaß macht beides nicht. Erst auf der österreichischen Seite wird alles wieder deutlich entspannter.

 

 

Der rund 3 km vom Mondsee entfernte Campingplatz ist pipi-fein und als erster auf dieser Reise auch praktisch voll belegt. Von den 180 Stellplätzen sind bei meiner Ankunft gerade noch 3 frei. Der Platz wurde heuer unter 22000 europäischen Campingplätzen auf Rang 17 und in Österreich auf Rang 3 gewählt. Das erklärt natürlich auch die gute Auslastung schon in der Vorsaison.

 

Gefahrene Strecke: 392 km

Kilometerstand: 2165 km
Standort zum Übernachten: Camp Mondseeland, ca 3 km nordwestlich vom Mondsee

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Freitag, 22.06.2018 - Tag 9

Die heutige Strecke ist ähnlich lang wie gestern und ich möchte die Gegend abseits der Westautobahn erkunden. Bis auf die größeren Orte ist zwar wenig los, aber trotzdem komme ich nur mühsam voran, weil mich immer wieder Traktoren und fehlende Überholmöglichkeiten einbremsen.

 

 

Gegen 15 Uhr bin ich zwar erst in Linz, entscheide aber spontan, in die Innenstadt reinzufahren. Das war zugegebenermaßen am Freitagnachmittag nicht mein allergrößter Geistesblitz und ich steck natürlich wieder mal im Stau. Beim erstbesten Autobahn-Taferl biege ich ab und fahre nach Hause.

 

Gefahrene Strecke: 381 km

Kilometerstand: 2546 km
Standort zum Übernachten: Zuhause

Fazit

Es war wieder mal eine absolut lässige Wohnmobil-Tour, obwohl ich ein paar Tage davor noch gar nix davon gewusst habe.

Der vermeintliche Plan B hat sich am Ende als würdiger Plan A erwiesen.

Das absolute Highlight war für mich natürlich das Schlumpf-Museum, obwohl ich bei der Anreise noch gar nicht gewusst habe, dass es überhaupt existiert.

Vor allem war diesmal die Mischung einfach genial - Herrliche Landschaft und Natur, 3 Museen mit viel Luft- und Raumfahrt, die schönsten und teuersten Autos der Welt, zwei Tage mit Freunden und schöne Campingplätze.

Besser kann das Wohnmobilreisen gar nicht sein.