Reisebericht Kroatien 2016

Der Sommer geht zuhause langsam, aber sicher dem Ende zu, die Segelflugsaison ist auch schon ziemlich vorbei - es ist also genau die richtige Zeit für mich, wieder mal nach Kroatien zu fahren.

 

Ich war bereits 2012 (Link zum Reisebericht) und 2015 (Link zum Reisebericht) mit meinem Wohnmobil in Kroatien, habe aber noch lange nicht alle Ecken dieses herrlichen Landes gesehen. Das grobe Ziel ist diesmal die Küste von Zadar bis Dubrovnik, weil ich im letzten Jahr genau dort gewendet habe und diese Gegend noch nicht kenne. Ich möchte möglichst viel sehen, an keinem Ort eine zweite Nacht schlafen und die letzten schönen Tage vor dem Herbst genießen. Die Wetterprognose könnte sowieso nicht besser sein - Sonnenschein, kein Regen und angenehme 22-25°C für die nächsten 14 Tage.

 

... und ich werde mich bemühen wieder tägliche Berichte zu schreiben.

 

Donnerstag, 22.09.2016 - Tag 1

Na ja, am ersten Tag kommt außer der Vorfreude noch wenig Urlaubsstimmung auf. Mein erster Zielpunkt ist der Flugplatz Stockerau, wo ich ein Segelflugzeug ans Wohnmobil hänge, um es zu meinen steirischen Kunstflugfreunden zu überstellen.

 

Kurz vorm Semmering bekommt mein Navi-Handy plötzlich akute Elektronik-Demenz - es merkt sich nix Neues mehr, aber alles Alte ist zum Glück noch da. Die letzte Datensicherung wäre eh schon ein paar Wochen alt und liegt natürlich zuhause auf meinem Server. Ich kopiere also alle Daten von der maroden Speicherkarte auf's Notebook, kaufe eine neue Karte und kopiere alles wieder darauf. Bei 25 Giga-Byte dauert das schon eine Zeitlang, in meinem Fall vom Gloggnitz bis zum Einkaufszentrum Seiersberg im Süden von Graz - incl. Flugzeugübergabe bei Hönigsberg und einer kurzen Shopping-Tour. Immerhin hat so mein Nootbook auch eine Beschäftigung während der Fahrt und ich lerne ein paar Rastplätze kennen.

 

Der Rest der Reise verläuft ziemlich unspektakulär zwischen den grauslichen Lärmschutzwänden auf der Autobahn.

 

Der Campingplatz im Freizeitzentrum von Leibnitz ist recht sauber und gepflegt und für diese Zeit noch relativ gut belegt - soll heißen, die nächsten Camping-Nachbarn sind nur 10 Plätze entfernt.

Kilometerstand: 321 km
Standort zum Übernachten: Campingplatz Leibnitz, im Freizeitzentrum von Leibnitz

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Freitag, 23.09.2016 - Tag 2

Dialog an der Campingplatzrezeption: „Chef, ich versuche jetzt schon seit 2 Tagen, meine Sat-Antenne auszurichten, aber da stehen 2 Bäume im Weg“ „Wir haben auch Plätze ohne Schatten“ „Meine Frau will aber nicht in der Sonne stehen …“ Gnade! Entweder Schatten oder schwachsinnige Talkshows, aber nachdem Sonne und Satellit im Süden stehen gibt‘s beides zusammen auch für den deutschesten aller Deutschen nicht.

 

Gestern habe ich zufällig erfahren, dass mein Segelfliegerfreund Sepp mit Frau und Wohnmobil ebenfalls in Kroatien urlaubt. Leider ist Rovinj so gar nicht auf meiner Strecke und ich muss die kurzfristig aufgekommene Idee eines Kurzbesuches leider verwerfen.

 

Ich will heute nämlich noch bis Zadar kommen, damit ich in den kommenden Tagen diese Gegend gemütlich nach Süden erkunden kann. Notgedrungen wähle ich also wieder die Autobahn, aber zum Glück sind die Slowenen und Kroaten (noch) nicht so lärmschutzwandgeschädigt wie unsere Verkehrsplaner.

 

Vor Zagreb verlasse die Autobahn kurz, um in einem Einkaufszentrum eine kroatische Internet-SIM-Karte zu kaufen. Die Shops der Netzbetreiber sind genauso unterbesetzt und noch unpersönlicher als in SCS, DZ, G3 & Co. Ich warte also eine halbe Stunde und als ich glaube dran zu sein fragt der Verkäufer nur „Ticket?“ – woher soll ich bitteschön wissen, dass das bunte Kastl beim Eingang mit der kroatischen Beschriftung kein Glückspielautomat ist? Ein freundlicher Kunde erklärt mir den Automaten und dass alle, die nach mir gekommen sind, jetzt auch noch vor mir dran sind.

 

Wurscht, ich hab jetzt eine kroatische T-Hrvatsi Telekom Flatrate-7-Day-Prepaid-Internet-SIM-Karte im Handy und bin somit auch internetmäßig autonom, damit sich die letzen verbleibenden Leser dieses Reiseberichtes nicht auch noch enttäuscht abwenden.

 

Der Campingplatz liegt rund 20km südlich von Zadar direkt am Meer und ist recht klein und überschaubar. Gleich bei der Einfahrt fällt mir ein österreichisches Wohnmobil mit GF-Kennzeichen auf, daneben ein MI und überhaupt ist die Hälfte der ungefähr 20 Camper aus Österreich. In Leibnitz war ich der einzige Österreicher unter lauter Deutschen, aber hier an der Adria schlägt das Alpen-Imperium mächtig zurück.

Kilometerstand: 773 km
Standort zum Übernachten: Camp Bakija, ca. 20 km südlich von Zadar

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Samstag, 24.09.2016 - Tag 3

Hauptziel für heute ist der Nationalpark Krka-Wasserfälle, der ca. 12 km nordöstlich von Šibenik liegt. Man kann aber nicht ganz hinfahren, sondern muss für die letzten Kilometer den Shuttle-Bus nehmen, der im Eintrittspreis enthalten ist. Die Busfahrer auf der engen Zufahrtsstraße sind meine Helden.

 

Die Krka-Wasserfälle samt Umgebung sind schön und spektakulär anzusehen, dem Vergleich mit den Plitvička-Seen, die ich im Vorjahr besichtigt habe, können sie aber nicht standhalten, was ich aber auch nicht erwartet habe. 3-4 Stunden incl. der Busfahrten reichen mir für die Besichtigung. Leider sind halt auch ziemlich viele Fußmarode, Schoßhündchentragende und auf den schmalen Stegen nebeneinander Gehende unterwegs – meine Befürchtungen beim Anblick der vielen Autobusse am Parkplatz waren nicht ganz unbegründet.

 

Auf der Weiterfahrt schaue ich mir noch Šibenik an, wo ich eigentlich übernachten wollte, aber weil ich noch reichlich Zeit habe fahre ich noch ein paar Kilometer weiter bis kurz vor Primošten.

 

Der Campingplatz ist irgendwie in allen Belangen mittelmäßig - nicht wirklich schlecht, aber auch nicht so, dass ich irgendwann einmal wieder kommen möchte. Es sind aber noch erstaunlich viele Camper am Platz. Telefonverbindung und das Campingplatz-WLAN sind grottenschlecht.

Kilometerstand: 875 km
Standort zum Übernachten: Camp Adriatic, ca. 2 km nördlich von Primošten

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Sonntag, 25.09.2016 - Tag 4

Nur 2 km südlich vom Campingplatz erwartet mich ein erstes Highlight dieses Urlaubes - die auf einer vorgelagerten Insel liegende Altstadt von Primošten wird vermutlich auch schon vor mir ein paar mal fotografiert worden sein.

 

Mein nächster Stop ist in Marina, wo ich mit dem Scooter einen mächtigen Wehrturm erkunde, der früher wahrscheinlich den Hafen vor den Seeräubern geschützt hat.

 

Ein paar Kilometer weiter reizt mich die Altstadt von Trogir, die ebenfalls auf eine kleine Insel gebaut worden ist. Zu meiner Überraschung ist die Altstadt fast vollständig aus dem Mittelalter erhalten geblieben und zu Winnetou‘s Zeiten war die Stadt kurzfristig in Santa Fe umbenannt. Wäre echt jammerschade, wenn ich hier einfach vorbeigefahren wäre.

 

Besonders cool anzusehen ist die kaum 200m neben dem fahrenden Wohnmobil startende Boeing 737 vom Flughafen Split-Kaštela (LDSP, für die Piloten unter den zwei Lesern) – für’s Fotografieren bist in solchen Situationen leider immer zu langsam.

 

Die 160.000-Einwohner-Stadt Split empfängt mich mit einem riesigen Betonwerk und einem Metro-Großmarkt. Wie schon früher in größeren Städten versagt auch hier meine Reisetaktik (einfach drauf los fahren und stehenbleiben, wo es interessant wird) kläglichst. Ich navigiere mich zwar ins Zentrum, finde aber weder einen Parkplatz, noch einen Grund, warum ich eigentlich stehen bleiben und die Kamera rausnehmen sollte. Irgendetwas hab ich sicher versäumt, aber wurscht, ich bin sowieso kein großer Freund von Stadtbesichtigungen.

 

Nur 2 km außerhalb von Split funktioniert meine bewährte Methode wieder und ich erkunde mit dem Scooter den durchaus sehenswerten Hafen von Stobreč. Der weitere Küstenverlauf ist einfach ein Genuss fürs Auge und die schönen Kurven wären auch mit dem Motorrad herrlich zu fahren.

 

Der Campingplatz kurz nach Omiš ist ebenfalls ganz nach meinem Geschmack – terrassenförmig über dem Meer angeordnete Stellplätze, relativ eng und sehr gepflegt. Wahrscheinlich nicht ohne Grund sind fast alle Plätze noch belegt. Das Restaurant ist keine 20m vom Wohnmobil entfernt und die mediterrane Küche schmeckt einfach leiwand (lecker, für die bundesdeutschen Leser). Und die mexikanische Hintergrundmusik-Band beim Schreiben dieser Zeilen haut hoffentlich auch bald den Sombrero drauf.

Kilometerstand: 985 km
Standort zum Übernachten: Autocamp Sirena, ca. 7 km südöstlich von Omiš

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Montag, 26.09.2016 - Tag 5

Den Mexikanern haben‘s gestern Nacht eh schon bald das Mikrofon weggenommen, somit stand einer geruhsamen Nacht nix mehr im Weg.

 

Richtung Süden werden die Küste felsiger, die Orte kleiner (leider auch ungepflegter) und die Küstenstraße holpriger, was die einheimischen Straßen-Heros aber nicht vom gewagten Überholen abhält. Tempolimits, Überholverbote oder Sperrlinien haben bestenfalls informellen Charakter. Ich fahre sicher nicht im Race-Modus und will die Eierspeis nicht schon im Kühlschrank anrühren, aber zumindest so, dass ich die ausgeschilderten Tempolimits (plus der zu meinen Gunsten ausgelegten Messtoleranz) ausnutze.

 

Ploče an der Deltamündung des Flusses Neretva schaut zwar auf der Karte recht vielversprechend aus, ist aber tatsächlich nach Rijeka der zweitgrößte kroatische Adriahafen und dementsprechend durch viel verfallende Industrie aus den Zeiten der kommunistischen Planwirtschaft geprägt.

 

Ein kleines Kuriosum der Balkan-Kriege ist, dass Dubrovnik auf dem Landweg vom Rest Kroatiens abgeschnitten ist, damit die Republik Bosnien und Herzegowina einen rund 8 km breiten Zugang zum Meer erhält. Der Grenzübertritt ist aber völlig problemlos und ich werde an beiden Seiten ohne Stehenzubleiben einfach durch gewunken. Das österreichische Außenministerium hat zwar ein „erhöhtes Sicherheitsrisiko“ für Bosnien und Herzegowina herausgegeben, ich bin aber weder von Wegelagerern überfallen worden, noch auf irgendwelche Panzerminen gefahren. Ganz im Gegenteil – Neum hat zumindest auf der Durchfahrt einen ordentlichen und aufgeräumten Eindruck hinterlassen. Über das ganze Land zu urteilen, wäre nach nur 8 km aber vielleicht doch etwas vermessen.

 

Eigentlich wollte ich heute kurz vor Dubrovnik übernachten, aber ich komme trotz einiger Fotostops recht gut voran. Dubrovnik macht in der verbleibenden Zeit keinen Sinn mehr, daher fahre ich einfach durch und rund 15 km weiter bis Cavtat, das der südlichste Punkt meiner Reise werden soll.

 

Die Küstenstraße von Dubrovnik bis Cavtat ist atemberaubend hoch und der Abgrund dementsprechend auch furchteinflößend tief. An den beeindruckendsten Stellen habe ich mir nicht mehr getraut, aus dem fahrenden Auto zu fotografieren - macht einfach keinen schlanken Fuß, wenn du mit der Kamera in der Hand aus dem im Meer versinkendem Wohnmobil gefischt wirst.

 

Etwas außerhalb von Dubrovnik liegt zurzeit unübersehbar eine riesige Überdrüber-Megajacht vor Anker und mein erster Gedanke ist - Abramowitsch? Ich frag die Herrn Google und Wikipedia nach einer „Jacht Eclipse“ und das Ergebnis ist tatsächlich das Riesenspielzeug eines gewissen Roman Abramowitsch. Trotz zweimaliger Verlängerung ist sie mit 162,5m aktuell leider nur die zweitgrößte Yacht der Welt, hat aber angeblich ein U-Boot und Raketenabwehrsystem an Bord. Wer’s braucht – mir reicht ein Doserl Pfefferspray im Wohnmobil.

 

Der Campingplatz im Stadtgebiet von Dubrovnik ist zwar recht gepflegt, aber für meinen Geschmack einfach zu groß und unpersönlich. Nachdem es der einzige in der Stadt ist, nehme ich das aber gerne in Kauf.

Kilometerstand: 1207 km
Standort zum Übernachten: Camping Solitudo, direkt in Dubrovnik

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Dienstag, 27.09.2016 - Tag 6

Wie nicht schwer zu erraten war ist heute die Besichtigung von Dubrovnik angesagt. Ich habe aber schon bei der gestrigen Durchfahrt feststellen müssen, dass für mein eh nicht allzu großes Wohnmobil das Parken im Bereich der Altstadt ein aussichtsloses Unterfangen ist. In der Campingplatz-Rezeption empfiehlt man mir den Bus der Linie 6, der alle 10-15 Minuten ins historische Zentrum fährt. Das Wohnmobil kann ich dankenswerterweise gratis stehenlassen, obwohl ich normal bis 11h auschecken müsste.

 

Der Bus ist bumvoll, der Verkehr nicht viel weniger und ich ahne Schlimmes. Vor und durch das West-Tor drängen sich riesige Menschenmengen in das UNESCO-Weltkulturerbe, als ob es weltweit bei Hofer & Co Dubrovnik-Reisen im Sommerschlussverkauf gibt. Gruppenführungen gibt es scheinbar in allen Sprachen der Welt und auf der Stradun genannten Hauptstraße gibt es kaum ein Durchkommen. Zum Glück aber gehen die Führungen nicht in die extrem engen Seitengassen, so dass ich etwas überraschend noch viel vom legendären Flair Dubrovniks mitbekommen kann. Woher aber diese unglaublichen Menschenmengen kommen ist mir noch ein Rätsel.

 

Nach ein paar Stunden hab ich genug von den engen Gassen und will noch mit der Seilbahn auf den rund 400m hoch über der Stadt liegenden Berg Srd fahren. An dieser Stelle ein herzliches Vergeltsgott  an Hans H. und Franz N. für diesen Tipp. Die meisten der Altstadt-Besucher kennen zum Glück Hans und Franz nicht, daher stehe ich auch nur knapp 20 Minuten in der Warteschlange. Das (und die etwas happigen 15€) war‘s auf jeden Fall wert, weil die Aussicht von oben einfach sensationell ist. Das gleich daneben liegende Imperial Fort dürfte im Bürgerkrieg einige Treffer abbekommen haben.

 

Auf der Heimfahrt zum Campingplatz erspare ich mir den überfüllten Bus und nehme bequemerweise das Taxi, wo mir der Fahrer auch den Grund für den enormen Andrang erklärt: Es liegen gerade 2 der größten Mittelmeer-Kreuzfahrtdampfer im Hafen von Dubrovnik und überfluten gerade die ganze Stadt mit einigen tausenden Passagieren – Massentourismus der allerschlimmsten Art!

 

Trotz Allem ist mir Dubrovnik die lange Anfahrt auf jeden Fall wert und für alle, die weniger Zeit investieren wollen, fliegen AUA und NIKI ab Wien direkt. Nur bitte net mit so einem Riesendampfer einfallen - das gehört sich nicht und wird für solche Orte noch ein großes Problem!

 

Anschließend fahre ich noch 80 km zurück Richtung Heimat, biege dabei aber auf die Halbinsel Pelješac ab, wo ich auf einem Campingplatz im winzigen Fischerdörfchen Brijesta übernachten will. Das Dorf besteht aus kaum 10 Häusern, einem kleinen Hafen, einer Kirche und einem Friedhof, um den der Campingplatz angelegt ist – für eine erholsame Nacht dürfte also gesorgt sein. Lokal gibt’s keines, dafür halt bayerische Weisswurscht und Schorschi’s Speck aus der Bordkombüse – was für ein herrlicher Kontrast zum Stadtcampingplatz von gestern. Immerhin funktioniert das Internet mit dem am Wohnmobildach liegenden Handy als WLAN-Hotspot ganz brauchbar.

Kilometerstand: 1287 km
Standort zum Übernachten: Camping Zakono, direkt in Brijesta

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Mittwoch, 28.09.2016 - Tag 7

Der von jeder Hektik weit abgelegene Campingplatz verführt zum Nixtun und Genießen – einfach herrlich. Wobei mir grade einfällt, dass ich kein Brot und nur mehr ein Frühstücksei im Kühlschrank hab und ich daher noch eine Supermarkt finden muss - der Alltagsstress hat mich schon wieder.

 

Ich fahre die Halbinsel Pelješac rauf bis Orebić, wo ich mit der Fähre auf die Insel Korčula übersetze. Die Insel ist knapp 50 km lang und ich fahre bis zum nordwestlichten Ort Vela Luka. Hier könnte ich die Fähre nach Split nehmen und mir so gut 150 km Straße ersparen – will ich aber nicht und so fahre ich die Insel wieder zurück zur namensgebenden Stadt.

 

Korčula wird nicht zu unrecht "Little-Dubrovnik" genannt, weil die mittelalterliche Altstadt mindestens genauso gut erhalten und auch nicht viel kleiner ist. Bei irgendeiner Führungsgruppe habe ich augeschnappt, dass 200 mittelalterliche Gebäude und 6 Kirchen erhalten sind und 300 Personen noch in der Altstadt leben. Die Fotos von Dubrovnik und Korčula könnte ich jedenfalls beliebig austauschen und niemand würde es bemerken. Leider ist auch hier wieder eine Horde Kreuzfahrt-Touristen über die Stadt hergefallen und langsam fühle ich mich verfolgt.

 

Der heutige Campingplatz ist am Stadtrand von Korčula und nur knapp einen Kilometer von der Anlegestelle der Fähre entfernt, was mir die Planung für morgen ein bisserl erleichtert. Der Campingplatz liegt direkt am Strand und ich finde dort auch gleich ein lässiges Lokal. Leider führen sich dort ein paar leicht illuminierte Wiener und Burgenländer wie russische Schmalspur-Oligarchen auf und sind nicht gerade das beste Aushängeschild Österreichs. Die nette Einladung, mit ihnen heute Nacht saufen zu gehen, schlage ich dankend aus.

 

Der „Konzum“ gleich neben dem Campingplatz hat alles, was in meinem Kühlschrank fehlt und das Internet funktioniert über die kroatische SIM-Karte besser als zuhause.

 

Kilometerstand: 1445 km
Standort zum Übernachten: Camping Kalac, am Stadtrand von Korčula

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Donnerstag, 29.09.2016 - Tag 8

Den heutigen Tag beginne ich für meine Verhältnisse ziemlich früh und fast schon hyperaktiv – Frühstücken, Abwasser, Häusl und Müll entsorgen, Frischwasser, WC-Spülung, Diesel und Kuna-Devisen auffüllen und am Campingplatz auschecken.

 

Zusätzlich will ich heute gleich 3 Fähren nehmen – zuerst von Korčula zurück zur Halbinsel Pelješac, die ich aber nicht in Längsrichtung entlang fahre, sondern nur überquere, um in Trpanj die Fähre nach Ploče am Festland zu nehmen. Das spart mir rund 120 km und 2 Fahrstunden auf Straßen, die ich eh schon gefahren bin. Die letzte Fähre nehme ich von Drvenik nach Sućuraj auf der Insel Hvar. Insgesamt bin ich über 2 Stunden auf den Fähren, was eine willkommene Abwechslung zum Selberfahren ist. Das Alles klingen recht hektisch, ist es aber überhaupt nicht, weil alle Fahrpläne so gut zusammenpassen, dass ich auch bei sprit- und geschirrschonender Fahrweise immer 30-40 Minuten vor der Abfahrt ankomme. Nur der Einweiser in Drvenik macht mit typisch südländischem Temperament unnötigen Stress. Warum er zwischendurch mit hochrotem Blutzer (Kopf) und vermutlich lebensbedrohendem Blutdruck die Winkerkelle am Asphalt zertrümmert weiß er wahrscheinlich selbst nicht.

 

In Hvar, das ist eine knapp 90 km lange und extrem schmale Insel, fahre ich auf der abenteuerlichen Hauptstraße 50 km Richtung Westen. Die Straße ist nicht nur schmal, uneben und mit vielen engen Kurven, sondern hat noch dazu keinerlei seitliche Begrenzung - kein Bankett, keine Markierungen, von Leitplanken und dergleichen gar nicht zu reden. Wo der Asphalt aufhört beginnt meistens ein metertiefer Abgrund. Fahrfehler werden hier nicht verziehen und Raser sicher nicht alt.

 

Hvar wird auch „Insel der Düfte“ genannt und das merkst du auch um diese späte Jahreszeit und sogar durch die Klimaanlage noch ziemlich deutlich.

 

Der Campingplatz liegt terrassenförmig um eine abgeschiedene Bucht und ist ca. 1 km vom Ort Jelsa entfernt.

Kilometerstand: 1546 km
Standort zum Übernachten: Campingplatz Grebišće, ca. 1 km östlich von Jelsa

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Freitag, 30.09.2016 - Tag 9

Heutiger Plan: Die Städtchen Hvar und Stari Grad auf der Insel Hvar noch besichtigen, dann 2 Stunden auf der Fähre nach Split, dort eine netten Campingplatz suchen, damit ich morgen eine frühe Fähre nach Brač nehmen kann.

Hvar reißt mich nicht so sehr vom Fiat-Sitz, es gibt zwar eine mächtige Festung, aber auf der Suche nach dem Zentrum bleibe ich fast in den schmalen und zugeparkten Gassen stecken. Parkplatz finde ich auch keinen und von weit draußen mit den Scooter reinfahren will ich nicht. Etwas enttäuscht suche ich einen Fluchtweg wieder raus aus der Stadt.

Das Örtchen Milna ein paar Kilometer weiter ist schon eher nach meinem Geschmack – netter Strand, ein paar kleine Lokale, die Spanferkel rotieren bereits am Spieß und ein interessanter Campingplatz. Leider liegt mir noch das ausgiebige Frühstück im Magen und zum Übernachten ist es noch viel zu früh. Schade, wäre ein cooler Platz gewesen.

 

Stari Grad macht schon von Weitem keinen interessanten Eindruck auf mich und so kommt etwas Ratlosigkeit auf. Die 11:30-Fähre verschwindet gerade am Horizont, die nächste fährt um 14:00 und die um 17:30 will ich nicht, weil ich dann mit der Campingplatzsuche in die Nacht kommen würde. Zwei Stunden auf die Fähre warten ist aber ziemlich fad, noch dazu dauert die Überfahrt weitere 2 Stunden, daher beschließe ich notgedrungen, die nähere Umgebung zu erkunden. Das Örtchen Vrboska ist nur 6 km von der Fähre entfernt und soll laut Reiseführer eine mächtige Wehrkirche, aber sonst nix Aufregendes haben. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, aber mangels besserer Alternativen fahre ich halt hin. Und wieder höllisch enge Gassen, keine Parkplätze und ich finde keine Kirche. Und wieder drehe ich enttäuscht um, nur komme ich diesmal am Ortsrand glücklicherweise am Friedhof vorbei. Nicht lachen - dort gibt’s fast immer freie und gute Parkplätze und schon bin ich mit dem Scooter in den engen Gassen unterwegs, wo kein Auto mehr reinpasst.

 

Die Kirche finde ich auch gleich und sie ist tatsächlich ein mächtiger Klotz, ohne Turm und ohne Fenster, dafür mit Schießscharten und Zinnen. Der Platz um die Kirche ist nicht mal asphaltiert, sondern wie vor hunderten Jahren nur geschottert. Eine enge Gasse mit etlichen Stufen muss ich den Scooter zwar zum Hafen runtertragen, aber was ich dann sehe haut mir fast die Kipfler (Augenäpfel, für die Nichtösterreicher) raus.

 

Vrboska ist für mich einer der schönsten Orte Kroatiens. Die Häuser liegen links und rechts von einer langen, schmalen Bucht und mitten drin ist eine kleine Palmeninsel. Schöne Häuser, kleine Lokale, uralte Steinbrücken, Schifferl, Pflanzen und wenig, aber dafür entspannte Leute, da weißt du einfach nicht, wo du zuerst hinschauen sollst. Was für ein herrlicher Kontrast zu den von den Dampfertouristen überfüllten UNESCO-ausgezeichneten Sehenswürdigkeiten. Leider drängt schon bald die Jadrolinija-Fähre und ich bin froh, dass ich den Scooter mithabe und so wenigsten den ganzen Ort abfahren kann.

 

Die Überfahrt nach Split ist die bisher längste (40km) und teuerste (umgerechnet rund 100€), aber ich will den Wohnmobil-Stoßdämpfern und meinen Nerven die holprige Inselstraße einfach nimmer antun. Schön wäre natürlich eine direkte Fährverbindung von der Insel Hvar zu Insel Brač, aber die gibt es leider nicht.

 

Die heutige Nacht verbringe ich auf dem Campingplatz Stobreč, am Stadtrand von Split. Der Platz ist sehr gepflegt, direkt am Meer, hat ein echt gutes Restaurant und ist nur 8 km von der Fähre entfernt – die zweite angenehme Überraschung des heutigen Tages, das hätte ich von einem Stadt-Campingplatz so nicht erwartet. Etwas überraschend sind immer noch rund 80% der Plätze belegt, aber mit etwas Glück finde ich ein nettes Platzerl direkt am Strand.

Kilometerstand: 1626 km
Standort zum Übernachten: Camping Stobreč, am östlichen Stadtrand von Split

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Samstag, 01.10.2016 - Tag 10

Gut eine Stunde vor dem Ablegen der Fähre um 10:30 bin ich im beeindruckenden Hafen von Split und finde sogar die richtige Anlegestelle, was bei 24 Stück gar nicht so einfach ist. Leider teilt mir die freundliche Dame an der nicht minder beeindruckenden Schalterhalle mit, dass diese Fähre nur bis Mitte September fährt und die nächste erst um 11:15 ablegt. Wurscht, ich wollte eh schon immer den Betrieb in einem so großen Hafen beobachten.

 

Am Ende des Hafens springt mir ein mächtiger Wehrturm samt Stadtmauer ins Auge und plötzlich bin ich völlig ungeplant und unerwartet in der ebenfalls UNESCO-gekürten Altstadt von Split. Auch sehr beeindruckend, aber im Gegensatz zu Dubrovnik, Trogir oder Korčula deutlich ungepflegter und vieles ist auch schon verfallen oder verfällt gerade. Dafür gibt’s endlose Ramsch-Standl (Läden) für die natürlich auch hier unvermeidlichen Dampfer-Touristen. Letztendlich bin ich aber doch sehr froh darüber, dass ich den Fahrplan falsch verstanden habe und so doch noch die Altstadt von Split gesehen habe.

 

Auf der Fähre nach Supetar auf der Insel Brač sind erstaunlich viele Rucksack-Touristen und Ausflügler ohne Fahrzeug unterwegs. Die Insel Brač ist zwar flächen- und einwohnermäßig die größte Kroatiens, ist aber deutlich besser zu befahren als Hvar oder Korčula, weil sie nicht so langgezogen ist und auch die Straßen besser ausgebaut sind. Wobei jedoch besonders die Straßen zu den Küstenorten runter schon den einen oder anderen Nervenkitzel zu bieten haben.

 

Ich besichtige die Orte Sutivan, Bobovišća und Milna auf der Westseite von Brač, fahre dann die Nordseite ab und quer die Insel zum Ort Bol mit dem berühmten goldenen Horn, wo ich mir einen Campingplatz zum Übernachten suche.

 

Der Platz mitten in Bol ist recht klein und familiär, dafür sehr gepflegt und die Betreiber sind ausgesprochen nett und zuvorkommend, aber dabei nie aufdringlich. Im Mini-Restaurant kochen und servieren sie selbst mit erstaunlicher Qualität und Auswahl. Unterm Strich sicher einer der besten Plätze, die ich jemals besucht habe.

 

Kilometerstand: 1726 km
Standort zum Übernachten: Camping Kito, direkt in Bol

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Sonntag, 02.10.2016 - Tag 11

Der Tag des Herren beginnt recht ungewöhnlich – zum ersten Mal auf dieser Reise scheint mir die Sonne nicht schon zum Frühstück ins Mobil. Bewölkter Himmel, in der Nacht hat es ein wenig geregnet und ab Mittag soll es überall leicht regnen. Die Nivea werde ich mir heute sicherlich nicht ins Gesicht schmieren müssen.

 

Am Vormittag nutze ich noch das trockene Wetter und besichtige das goldene Horn, das Zentrum von Bol, sowie Sumartin und Pučišća. In Supetar regnet es bereits als ich auf die Fähre nach Split warte und daher fällt hier die Besichtigung aus.

 

Wieder auf dem Festland fahre ich weiter Richtung Heimat, wobei ich ab Trogir ins Hinterland abbiege um es auch ein bisschen zu erkunden. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo ich weiter im Norden war, sind hier die Spuren der Balkankriege aber kaum mehr zu sehen.

 

In Murter, das ich bei der Hinfahrt irgendwie übersehen habe, finde ich einen lässigen Campingplatz direkt an der Felsenküste. Beim Anblick der schwarzen Regenwolken verwerfe ich aber recht schnell meinen Plan, heute noch die Stadt zu erkunden.

 

Kilometerstand: 1914 km
Standort zum Übernachten: Camping Slanica, am Ortsrand von Murter

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Montag, 03.10.2016 - Tag 12

Der heutige Tag ist schnell erzählt:

 

Zuerst nutze ich das letzte Wetterfenster für eine Scooter-Tour nach Murter, wobei der Ort für mich eine ziemliche Enttäuschung ist. Außer einem großen Yachthafen mit vielen Schifferln kann er wenig bieten (die Herren Freizeitkapitäne mögen das durchaus anders sehen). Die Werftbetriebe schauen auch eher nach Schiffsfriedhöfen aus, wo Schiffe in erbärmlichen Zustand verrotten. Die grimmigen schwarzen Wolken treiben mich aber eh schon bald wieder zum Wohnmobil zurück.

 

Den Regentag im Wohnmobil auszusitzen hat wenig Reiz, noch dazu hab ich eh schon alle Ziele meiner heurigen Reise abgehakt, daher entschließe ich mich zur einzigen sinnvollen Alternative für solche Tage und lasse die Räder Richtung Heimat rollen. Fad ist das stundenlange Autobahnfahren trotzdem und der einzige Zeitvertreib ist Musikhören. Immerhin weiß ich jetzt, dass „Comfortably Numb“ von Pink Floyd in der Liveversion genau 18,8 Kilometer lang ist.

 

Kurz vor Spielfeld wird das Wetter wieder deutlich freundlicher und ich entscheide mich für eine weiteren Zwischenstopp in Eibiswald, weil ich diese Gegend überhaupt noch nicht kenne. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, jemals in Orten wie Gamlitz, Eichberg-Trautenburg oder Arnfels gewesen zu sein.

 

Der originelle Name des pipifeinen Campingplatzes „Ölspur“ stammt nicht von irgendwelchen Straßenverunreinigungen, sondern von dem schwarzen Produkt der lokalen Landwirtschaftsbetriebe.

 

Kilometerstand: 2413 km
Standort zum Übernachten: Ölspur Camping, in Eibiswald

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Dienstag, 04.10.2016 - Tag 13

Gegen Mittag geht die Reise im Regen weiter durchs Schilcher- und Kernölland – Mitterlimberg, Schwanberg, Aichegg, Kresbach, Deutschlandsberg, Stainz, Lannach, wo ich mich dann doch auf die Südautobahn einklinke, um nicht in das Nachmittags-Chaos auf der Tangente zu geraten.

 

OK, auf der Tangente komme ich trotzdem in den Stau, der aber nicht ganz so schlimm ist, und kurz nach 16 Uhr bin ich wieder zuhause.

 

Kilometerstand: 2689 km
Standort zum Übernachten: Zuhause

Fazit

Gesamt-Track, 2689 km
Gesamt-Track, 2689 km

Schön war’s, ich hab alles gesehen, was ich sehen wollte und noch viel mehr. Es waren für mich 13 interessante und abwechslungsreiche Tage.

 

Die dalmatinische Küste mit ihren vielen historischen Städten ist auf jeden Fall eine Reise wert. Besonders gefallen haben mir die Krka-Wasserfälle, Trogir, Dubrovnik, Korčula und das Örtchen Vrboska auf der Insel Hvar.

 

Das Wetter war bis auf die Heimfahrt traumhaft und das ist so spät im Jahr keinesfalls selbstverständlich. Die Temperatur war im Schatten zwischen 25 und knapp 30°C und hätte ruhig ein paar Grad weniger haben können.

 

Die Campingplätze waren alle in Ordnung und hätten es auch verdient, ein paar Tage länger zu bleiben.

 

Für die Statistk:

2689 km mit dem Wohnmobil
50 km mit dem Elektro-Scooter
297 Liter Diesel (11 L/100km)

 

Ich bedanke mich herzlich bei denen, die diesen Reisebericht laufend mitverfolgt haben, und würde mich über jegliche Art von Feedback sehr freuen.